Tomatenkrankheiten

Es gibt viele Tomatenkrankheiten, die dem Liebhaber von Tomaten das Leben schwer machen. Aber daneben gibt es auch Mittel, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, damit Ihre Tomaten gesund auswachsen können. Sollte jedoch mal die eine oder andere Krankheit zuschlagen, so ist dies noch kein Grund zur Panik. Auch hier gibt es Möglichkeiten zur Abhilfe, damit die angebauten Tomaten gesund geerntet und genoßen werden können.

Die verschiedenen Tomatenkrankheiten

Tomaten mit Braunfäule

Tomaten mit Braunfäule

Egal, ob Frucht- und Stängelfäule, ob Kraut- oder Braunfäule, ob Dürrfleckenkrankheit, ob Grauschimmel, ob Echter Mehltau, ob Löffelblättrigkeit, ob Befall mit der Weißen Fliege, ob Blütenendfäule, ob Aufplatzen der Tomaten, ob Grün- oder Gelbkragen, ob Magnesiummangel oder beispielsweise Kälteschäden, all diese Tomatenkrankheiten klingen nicht schön und sind es auch nicht. Bei Frucht- und Stängelfäule verfärbt sich das Gewebe der Tomate schwarz. Die Tomate beginnt zu welken. Die Tomatenkrankheit Kraut- oder Braunfäule verursacht auf den älteren Blättern der Pflanze gräulich-grüne bis schwarze Flecken. Parallel hierzu bildet sich auf der Blattunterseite ein gräulich aussehender Pilzbelag. Die Dürrfleckenkrankheit sorgt auf den unteren Blättern der Pflanze für braune bis graubraune Fleckchen von rundlicher Form. Es beginnt ein Fäulnisprozess, der dafür sorgt, dass die stark befallenen Blätter eingehen. Die Frucht selbst wird in ihrem Kelchbereich befallen und fault dort gleichfalls ab. Der Grauschimmel lässt graugrüne Flecken unterschiedlicher Größe in dem Bereich des Stängels, der Blätter und an deren Stielen entstehen. Im schlimmsten Fall stirbt die gesamte Pflanze ab. Der Echte Mehltau befällt die Blätter und Stiele der Blätter mit einem fleckigen und mehlartigen Pilz. Als Folge des massiven Pilzbefalls verfärben sich die Blätter braun und vertrocknen, wobei die Früchte nicht befallen werden. Auch die Löffelblättrigkeit ist alles andere als schön. Wie es der Name schon sagt, rollen sich bei dieser Tomatenkrankheit die Blätter löffelartig ein. Die Tomatenkrankheit Grün- oder Gelbkragen greift den Stiefelansatz der Früchte an. Dieser verfärbt sich nicht so, wie er sich verfärben müsste, nämlich rot. Vielmehr sorgt diese Tomatenkrankheit am Stiefelansatz für einen gelblichen Kragen.


Die verschiedenen Heilungsmöglichkeiten

Wenn Ihre Pflanze von einer dieser Tomatenkrankheiten befallen ist, stellt sich die Frage nach den Heilungsmöglichkeiten. Um es gleich vorweg zu nehmen: Im Regelfall können Sie diese Tomatenkrankheiten kurieren. Ein wichtiges Gebot ist eben, dass die befallenen Teile der Pflanze, also beispielsweise die Stängel und Blätter unverzüglich entsorgt werden. So können Sie verhindern, dass die gesamte Pflanze befallen wird. Diese Maßnahme gilt im Prinzip für alle Krankheiten.

Die vorbeugenden Maßnahmen

Nach dem Motto „Vorbeugen ist besser als Heilen“ sollte doch ein weiterer ganz wichtiger Augenmerk auf vorbeugende Maßnahmen gelegt werden. Und vorbeugende Maßnahmen gegen Tomatenkrankheiten gibt es viele. Wichtig ist eine gute Düngung des Bodens. Verhindern Sie eine falsche Bewässerung in Kombination mit zu intensiver Sonne. Von Bedeutung ist also ein effektiver Regenschutz. Achten Sie zudem darauf, dass beim Bewässern der Böden die Pflanzen und die Früchte nicht nass gemacht werden. Ein guter Tipp gegen Tomatenkrankheiten ist die Verwendung von resistenten Pflanzen. Eine gegen Mehltau resistente Tomate ist zum Beispiel die „Philovita“. Gegen die Weiße Fliege hilft vorbeugend das Ansiedeln von Schlupfwespen. Dies hilft auch dann noch, wenn die Pflanze bereits von der der Weißen Fliege befallen ist. Dann allerdings ist ein schnelles Handeln angesagt. Es sollte zudem darauf geachtet werden, dass die Pflanzen ausreichend mit Kalzium und Magnesium versehen werden. Dies beugt der Blütenendfäule wirksam vor.

Fazit: Gegen Tomatenkrankheiten gibt es viele Vorgehensweisen. Ein ausgewogenes Düngen der Böden, eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Magnesium sind neben dem Standort der Pflanze besonders wichtig. Die Pflanze sollte niemals direkt gegossen werden und einer intensiven Sonnenstrahlung ausgesetzt werden.